Eltern-Kind-Beziehung

Babys kommen mit einem angeborenen Bedürfnis nach Bindung auf die Welt. Emotionale Fürsorge, körperlicher Kontakt und liebevolle, interessierte Zuwendung sind damit genauso wichtig, wie füttern, stillen oder wickeln. Im Laufe der ersten zwei Lebensjahre entwickelt sich eine Bindungsbeziehung zu den wichtigen Bezugspersonen, meistens den Eltern oder Personen, die das Baby regelmäßig versorgen. Die Erfahrungen, die ein Kind in diesen ersten Bindungsbeziehungen sammelt, prägen auch spätere Beziehungsmuster. Sie entscheiden, ob sich jemand beispielsweise in Belastungssituationen soziale Unterstützung sucht oder eher versucht, problematische Lebenssituationen alleine zu bewältigen.

Kinder mit einem sogenannten „sicheren Bindungsmuster“ bauen eher vertrauensvolle, unterstützende Beziehungen auf und lassen sich angstfreier und neugieriger auf die Welt ein. Ein solches sicheres Bindungsmuster entwickelt sich eher, wenn die Bezugspersonen feinfühlig und emotional präsent mit dem Baby umgehen. Dies kann Eltern nicht immer gelingen. Wichtig ist aber, dass sie überwiegend die Bedürfnisse ihres Babys erkennen und darauf eingehen können. Manchmal ist dies für Eltern oder andere Bezugspersonen erschwert, weil sie beispielsweise selbst wenig feinfühlige Fürsorge erlebt haben oder weil sie aufgrund einer Erkrankung oder Belastungssituation unzureichend auf ihre Intuitionen zurückgreifen können. Dann ist es wichtig, dass sie sich Unterstützung suchen. Manchmal braucht es nicht viel, damit das Zusammenspiel mit dem Baby (wieder) einfacher wird.

Unterstützung geben können:

  • Familienberatungsstellen
  • Psychotherapeut*innen
  • Familienhebammen

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